Kaiserin-Augusta-Anlagen

Im Laufe ihrer rund 200-jährigen Geschichte zeigen die Rheinanlagen ein sehr wechselvolles Erscheinungsbild.

Ihre Anfänge liegen in französischer Zeit, als auf Initiative des Präfekten Adrien de Lezay-Marnésia der erste öffentliche Park der Stadt entstand. Er war zugleich ein Botanischer Garten, denn diese neue Wissenschaft faszinierte damals viele Menschen.
Prinzessin Augusta ließ ab 1855 – unterstützt von Peter Joseph Lenné – einen neuen Park anlegen, der mit Pavillons, Skulpturen, Brunnen und Terrassen reich ausgestattet wurde. Als Ort der Begegnung, Erholung und Bildung für die Bürger sollten die Rheinanlagen zugleich dem sozialen Frieden und der Bindung ans preußische Königshaus dienen.
Die Neuplanung nach dem Zweiten Weltkrieg unter Gartendirektor Wilhelm Mutzbauer war von weiten Wiesenflächen mit wenigen Gehölzen und asymmetrischen Formen geprägt. Auf diese Weise schuf er eine lichte und freie Atmosphäre, wie sie für die 1950er Jahre kennzeichnend ist.
So unterschiedlich der Zeitgeschmack jeweils war, stets blieb die Inszenierung der Landschaft das wesentliche Gestaltungsprinzip.
Sie war wiederum das Leitmotiv, als die Rheinanlagen zur BUGA 2011 saniert und in Teilen neu gestaltet wurden. Ein markantes Beispiel hierfür ist die großzügige Ufertreppe vor dem Schloss mit dem Blick auf das Rheinpanorama.