Pflege und Unterhaltung

Mit dem Jahr 2011 und den Herausforderungen einer Bundesgartenschau sowie im Hinblick auf die künftige Pflege der neuen Anlagen hat sich der Eigenbetrieb neu ausgerichtet. Die Übernahme der Pflegeverantwortung im Schlossgarten während der BUGA war für die städtischen Grünpfleger eine besondere Herausforderung und setzte eine intensive sowie zielgerichtete Arbeitsorganisation voraus.

Um den besonderen Ansprüchen einer Gartenschau gerecht zu werden, wurde für den Schlossgarten ein Schichtmodell entwickelt. Dieses stellte sicher, dass intensivere Arbeiten wie z. B.  Wegepflege, Heckenrückschnitte oder Pflanzarbeiten vorwiegend vor oder nach den Öffnungszeiten umgesetzt wurden. In den Zeiten, in denen Besucher anwesend waren, wurden allgemeine Arbeiten wie Wässern, Düngen oder Pflegeschnitte durchgeführt.

Hierzu wurde eine feste Arbeitsgruppe bestehend aus einer Gärtnermeisterin, einem Vorarbeiter und einer Gärtnerin gebildet, die jede Woche durch einen zusätzlichen freiwilligen Mitarbeiter aus anderen Meisterbezirken ergänzt wurde. So wurde die Möglichkeit geschaffen, dass viele Mitarbeiter Erfahrungen im Schlossgarten sammeln und ihr serviceorientiertes Arbeiten sowie ihre gärtnerischen Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen konnten. Zudem konnten unsere Mitarbeiter durch die Nähe zur BUGA und dem damit verbundenen Austausch zwischen Gärtnern und Besuchern eine neu Art der Wertschätzung ihrer geleisteten Arbeit erfahren. Dieser Austausch, die neuen Erfahrungen und das Arbeiten in diesen hochwertigen Bereichen führten zu einer deutlichen Steigerung der Motivation sowie der Identifikation mit den Flächen und den gärtnerischen Aufgaben. Die im Betrieb gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse finden insbesondere bei der Neuorganisation der BUGA-Daueranlagenpflege Berücksichtigung.