Garten Herlet

Das Grundstück des Garten Herlet gehörte vom 15. Jhd. bis Ende des 19. Jhd. zum „Eltz-Kempenicher Hof“ und ist in alten Plänen als „Weinberg“ oder „Garten“ ausgewiesen. Es handelt sich damit wahrscheinlich um die einzige Fläche im Zentrum der Koblenzer Altstadt, die niemals bebaut war. Auch nach dem Verkauf der Eltz’schen Besitztümer blieb die Fläche kontinuierlich Gartenland, bis die letzte Besitzerin, Frau Agnes Herlet, den Garten im Jahr 1980 der Stadt Koblenz geschenkt hat.

Seit dem Tod der Erblasserin wurde der Garten nicht mehr bewirtschaftet. Es gab etliche Bauvoranfragen für eine Nutzung als Parkfläche. Doch der für die Fläche zuständige städtische Eigenbetrieb Grünflächen machte sich gegen eine Bebauung stark, um eine (halb)öffentliche Grünfläche im historischen Zentrum der Stadt mit dessen extrem hohen Baudichte zu erhalten und aufzuwerten.